Die Acetylsalicylsäure (kurz: ASS) wurde 1897 erstmals aus der Salicylsäure hergestellt. Diese entstammt der Weide und war lange Zeit Teil der Volksmedizin. Auf Weidenrinde kauen versprach Schmerzlinderung bei Entzündungen und Verletzungen. Eine Eigenschaft, die durch die Einführung der Acetylsalicylsäure beibehalten wurde. Später wurde dann auch die blutverdünnende Wirkung von ASS entdeckt und sich therapeutisch zu Nutze gemacht. Vor allem Patienten mit einem erhöhten Schlaganfall- oder Herzinfarkt-Risiko profitieren von ASS. Die Gefahr sind Gefäßverschlüsse, verursacht durch Blutpfropfe oder Verklumpungen. ASS wirkt dem mit seiner blutverdünnenden Wirkung entgegen, indem es das Blut fließfähiger macht. Dadurch hat es sich beispielsweise bei Patienten, die eine Stent-Operation hinter sich haben, in Kombination mit anderen Arzneimitteln als schützend erwiesen. Zur Beeinflussung der Blutgerinnung wird ASS in einer 100 mg Dosierung angewendet, als Schmerzmittel ist eine Dosierung von 500 mg regelhaft. Patienten, die ASS niedrigdosiert zur Blutverdünnung einnehmen, sollten auf Schmerzmittel mit ASS als Inhaltsstoff verzichten, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
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